Ein Urlaub in der Bretagne ist meist untrennbar mit dem Genuss der herzhaften Buchweizen Crèpes, der Galettes bretonnes, verbunden. Dazu ein Glas Cidre und die klassische bretonische Mahlzeit ist perfekt. Die süßen Crèpes haben schon längst den Siegeszug über die Grenzen Frankreichs angetreten. Galettes sind dagegen eher salzig und werden nicht aus Weizenmehl und Zucker, sondern aus Buchweizenmehl zubereitet, das den Galettes einen ganz besonderen Eigengeschmack und einen dunkleren Farbton verleiht. Wer sich ein Stück Bretagne nach Hause holen will, der sollte auf ein paar Kniffe achten, damit die Galettes auch wirklich gelingen.
Die Zutaten für die Galette bretonne
Buchweizenmehl kann man in Reformhäusern oder auch in Bioläden erstehen. Darüber hinaus bereitet der Bretone die Galettes mit Salzbutter zu. Übrigens werden in Frankreich auch die süßen Crèpes mit Salzbutter zubereitet, was ihnen einen individuellen und besonderen Geschmack verleiht. Alternativ kann man jedoch auch handelsübliche Butter und eine Prise Salz verwenden, falls man im Supermarktregal keine Salzbutter findet. Neben Buchweizenmehl und Salzbutter benötigt man dann noch Eier, Wasser und Milch für den Teig, sowie entsprechende Zutaten für die Galette Füllung wie Käse, Schinken, Pilze, Eier, Tomaten oder Spargel. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Für vier Personen (8 Galettes) benötigt man folgende Zutaten:
- 250 g Buchweizenmehl
- 2 Eier
- 200 ml Wasser
- 200 ml Milch
- 15 g Salzbutter für den Teig
- Salzbutter zum Fetten der Pfanne
- Zutaten zum Befüllen der Galettes
Der Galette Teig
Das Buchweizenmehl wird zusammen mit den Eiern, der geschmolzenen Salzbutter und dem Wasser verarbeitet. Die Milch wird hinzugegeben und alles mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig vermischt. Anschließend sollte der Galette Teig zugedeckt 1-3 h an einem kühlen Ort ruhen.
Die Zubereitung der Galettes
Für die Zubereitung der Galettes eignet sich am besten eine gusseiserne Crêpière, mit der aufgrund ihrer Form, einer gleichmäßigen Hitzeverteilung und mittels eines Teigrechens („Rakel“) sehr dünne Galettes zubereitet werden können. Alternativ kann jedoch auch auf eine Pfanne mit dickem Boden und niedrigem Rand zurückgegriffen werden. Im Handel gibt es spezielle gusseiserne Crèpes Pfannen, die diese Anforderungen erfüllen. Beschichtete Pfannen eignen sich dagegen nicht für die Zubereitung der Galettes. Zwar verhindert die Antihaftbeschichtung das Festkleben der Galettes, erschwert jedoch auch das gleichmäßige Verteilen des Teigs in der Pfanne. Die gut vorgeheizte Platte wird mit einem Stück Salzbutter eingefettet. Nach der Hinzugabe einer kleinen Kelle Teigs sollte dieser sofort mit dem Rakel gleichmäßig glatt gestrichen werden. Wenn der Teig goldbraun gebacken ist und sich am Rand löst, das Galette drehen und ebenfalls kurz anbraten. Dann können die Galettes nach Belieben befüllt und die Teigseiten anschließend zu einem Viereck eingeklappt werden. Bon Appétit!
Weiterführende Informationen: Crêpes oder Galettes
Autor: K.Lampen